Eine Höckernase ist vor allem in der Seitenansicht auffällig, da sie sich als sichtbarer Höcker auf dem Nasenrücken zeigt. Häufig beruht diese Ausprägung lediglich auf der natürlichen Nasenanatomie. Doch manche Menschen empfinden diese Erscheinung als störend, insbesondere aus ästhetischen Gründen. In solchen Fällen kann eine ästhetische Nasenoperation (Rhinoplastik) Abhilfe schaffen. Mithilfe der Rhinoplastik lässt sich die Form der Nase korrigieren und so ein harmonischeres Profil erzielen. Dadurch wird nicht nur das Erscheinungsbild verbessert, sondern auch die Nase an die übrigen Gesichtszüge angepasst. Dies kann bei vielen Menschen zu einem Zugewinn an Selbstbewusstsein führen.

Welche Faktoren begünstigen eine Höckernase?

Der Nasenrücken, oft als Nasenbrücke bezeichnet, befindet sich in der Mitte des Gesichts und besteht sowohl aus Knochen als auch Knorpel. Eine Vielzahl von Faktoren kann in diesem Bereich zur Ausprägung eines Höckers führen. An erster Stelle steht die Vererbung, welche die häufigste Ursache darstellt. Wird in der Familie eine ähnliche Nasenform beobachtet, spricht dies stark für eine genetische Disposition. Besonders während rascher Wachstumsphasen wie der Pubertät können diese angeborenen Merkmale deutlicher hervortreten.

Auch Verletzungen und Traumata können zu einer Höckernase beitragen. Gebrochene Nasen, die in der Kindheit oder Jugend nicht optimal verheilt sind, können zu unregelmäßigen Verwachsungen führen, was sich in einem sichtbaren Höcker auf dem Nasenrücken äußert.

Genetische Faktoren:

  • Familiäre Vorbelastung
  • Stärkere Sichtbarkeit in der Pubertät

Trauma oder Verletzung:

  • Nasenbruch im Kindesalter
  • Infektionen in Folge von äußeren Eingriffen

Außerdem können medizinische Ursachen und Infektionen eine Rolle bei der Entstehung einer Höckernase spielen. So können zum Beispiel starke Allergien oder chronische Sinusitis die Nasenstrukturen verändern. Insbesondere Nasenpolypen können den Nasenrücken so verformen, dass eine Höckerbildung entsteht. Diese Erkrankungen führen zu andauernder Reizung in der Nasenhöhle und gelegentlich zu strukturellen Deformierungen.

Medizinische Ursachen:

Infektiöse Ursachen stehen meist im Zusammenhang mit Bakterien und Pilzen. Diese Mikroorganismen können sich in den Nasenlöchern oder Haarfollikeln ansammeln und Infektionen auslösen, die schließlich eine Höckernase begünstigen. Insbesondere unzureichende Hygiene oder mangelhafte Behandlung können solche Infektionen verschlimmern und dauerhafte Veränderungen der Nase hervorrufen.

Infektiöse Ursachen:

  • Bakterielle und Pilzinfektionen
  • Mangelnde Hygiene
  • Unzureichende Therapie

Zusammengefasst entsteht eine Höckernase üblicherweise durch ein Zusammenspiel genetischer und äußerer Einflüsse. Erbliche Veranlagungen, Traumata, medizinische Beschwerden sowie Infektionen sind allesamt wichtige Faktoren bei der Ausbildung einer Höckernase.

Welche Auswirkungen hat eine Höckernase auf die Atmung?

Eine Höckernase ist in der Regel in erster Linie ein ästhetisches Anliegen und hat oft keinen erheblichen Einfluss auf die Atmungsfunktion. Die Form resultiert aus Vorsprüngen im Knochen- und Knorpelbereich des Nasenrückens. Sie sollte nicht mit einer Septumdeviation verwechselt werden, die tatsächlich die Luftzirkulation behindern kann.

Unterschiede zwischen Septumdeviation und einer Höckernase:

  • Bei einer Septumdeviation ist das innere Nasenseptum schief, was den Luftstrom einschränkt und das Atmen erschwert.
  • Eine Höckernase beschränkt sich auf eine äußere Ausprägung und beeinträchtigt in der Regel nicht die Nasenatmung.

Ziel eines Naseneingriffs ist üblicherweise, das äußere Erscheinungsbild einer Höckernase zu verbessern. Atemprobleme werden damit nicht automatisch behoben. Liegt jedoch neben der Höckernase eine Septumdeviation vor, kann beides im Rahmen ein und desselben Eingriffs korrigiert werden. Allein die Abtragung des Höckers führt jedoch nicht zwangsläufig zu einer verbesserten Nasenatmung.

Deshalb sollte bei einer rein ästhetischen Korrektur einer Höckernase stets sowohl die Gesundheitssituation als auch das optische Ziel des Patienten berücksichtigt werden. Tritt zugleich eine Atembehinderung auf, müssen deren Ursachen präzise untersucht und, falls notwendig, durch geeignete medizinische Maßnahmen behandelt werden.

Welche Methoden stehen für die ästhetische Korrektur einer Höckernase zur Verfügung?

Wer eine Höckernase korrigieren lassen möchte, kann sich entweder für eine chirurgische oder für eine nicht-chirurgische Lösung entscheiden. Beide Verfahren dienen dazu, das Erscheinungsbild der Nase zu verbessern. Die entsprechenden Verfahren lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

Chirurgische Methoden:

Offene Rhinoplastik

Bei der offenen Rhinoplastik kann der Operateur umfassend auf Knochen und Knorpel zugreifen. Diese Methode ermöglicht präzise Korrekturen, da das gesamte Nasengerüst offenliegt. Der Heilungsprozess dauert in der Regel circa drei Wochen, in denen die Nase zur Stabilisierung von einer Schiene gestützt wird.

Geschlossene Rhinoplastik

Die geschlossene Rhinoplastik wird ausschließlich durch Schnitte in den Nasenlöchern durchgeführt, sodass keinerlei äußere Narben zurückbleiben. Diese Technik ist weniger invasiv, was oftmals zu einer kürzeren Erholungszeit führt. Da der Eingriff unter Vollnarkose erfolgt, kann die Heilung in der Regel nach ein bis zwei Wochen weitgehend abgeschlossen sein.

Nicht-chirurgische Methoden:

Nasenfüllung (Filler):

Eine Nasenfüllung stellt eine minimalinvasive Alternative für leichte Korrekturen dar. Hierbei injiziert der Arzt Füllmaterial in den Nasenrücken, um eine ebenmäßigere Kontur zu erreichen. Der Eingriff dauert etwa 30 Minuten, danach können die Patienten sofort in ihren Alltag zurückkehren.

Welche Methode sich am besten eignet, ist von den individuellen Bedürfnissen und den ästhetischen Zielen der Patientin bzw. des Patienten abhängig. Während chirurgische Eingriffe längerfristige Resultate bieten, zeichnen sich nicht-chirurgische Verfahren durch ein geringeres Risiko und eine kürzere Genesungszeit aus. In beiden Fällen sind eine fachliche Untersuchung und eine Beratung durch einen erfahrenen Chirurgen unerlässlich. Eine Rhinoplastik kann die Gesichtsästhetik deutlich aufwerten und bringt neben der optischen Wirkung auch häufig psychologische Vorteile mit sich.

Wie wahrscheinlich ist es, dass sich ein Höcker nach der OP wieder bildet?

Wenn im Zuge einer Rhinoplastik der Knochen und Knorpelanteil des Höckers vollständig abgetragen wird, ist ein erneutes „Nachwachsen“ des Höckers in der Regel nicht zu erwarten. Es können jedoch bestimmte postoperative Reaktionen auftreten, die einer Höckerbildung ähneln:

  • Zunächst tritt direkt nach dem Eingriff häufig Schwellungen auf, welche normalerweise innerhalb einer Woche abklingen.
  • Weiterhin kann es vorkommen, dass sich Gewebe im Operationsgebiet bildet, das Schwellungen verursacht. Dabei handelt es sich jedoch nicht um neues Knochen- oder Knorpelwachstum, sondern um eine normale Wundheilungsreaktion.
  • Bildung von Kallus:
    • Durch eine Verletzung oder Operation kann an den Stellen, wo Knochen oder Knorpel abgetragen wurden, hartes Heilgewebe entstehen.
    • Dieses kann fälschlicherweise als erneuter Höcker wahrgenommen werden.

Solche Beobachtungen während des Heilungsverlaufs bedeuten nicht, dass der Höcker erneut „wächst“. Die durch den Eingriff bewirkten Veränderungen sind dauerhaft, eine Rückbildung zur ursprünglichen Höckernase findet nicht statt. Allerdings kann das neu gebildete Gewebe gerade in den ersten Wochen bis Monaten zu Missverständnissen führen. Aus diesem Grund ist eine sachgerechte Deutung der Heilungsvorgänge entscheidend. Mit der richtigen Nachsorge und einer regelmäßigen ärztlichen Kontrolle lässt sich Schwellungen oder ähnlichen Reaktionen gezielt begegnen. Dieses Vorgehen ist unerlässlich, um das Endergebnis korrekt bewerten und den normalen Heilungsverlauf beobachten zu können.

Häufige Fragen

Höckernase OP in Istanbul, Türkei

Was kostet eine Operation bei einer Höckernase?

Hier finden Sie Informationen zu den Kosten einer Nasen-OP.

Ist es möglich, den Nasenhöcker ohne Operation abzutragen?

Um einen Nasenhöcker abzutragen, ist eine chirurgische Maßnahme erforderlich. Es ist daher nicht möglich, diese Korrektur ohne Operation durchzuführen. Insbesondere wenn eine dauerhafte Veränderung der Nasenstruktur gewünscht ist, führt kein Weg an einem professionellen chirurgischen Eingriff vorbei. Nicht-chirurgische Methoden sind für eine knöcherne Korrektur unzureichend.

Ich habe mich einer Nasen-OP unterzogen und die Nase ist immer noch höckrig. Muss ich erneut operiert werden?

Wenn die Nase nach dem ersten Eingriff immer noch einen Höcker aufweist, könnte eine erneute OP (eine sogenannte Revisions-OP) erforderlich sein. Da jedoch jeder Fall individuell ist, ist eine eingehende Untersuchung vorab wichtig. Bevor Sie sich zu einer weiteren Operation entschließen, sollten Sie einen Spezialisten konsultieren.

Worauf sollte man vor und nach einer Höckernasen-OP achten?

Vor einer Operation zur Korrektur der Höckernase ist ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Chirurgen unverzichtbar. Dabei werden Erwartungen, Gesundheitszustand und Krankengeschichte besprochen. Rauchen und Alkoholkonsum sollten rechtzeitig eingestellt und mögliche Faktoren, die den Heilungsverlauf beeinträchtigen, vermieden werden. Postoperativ ist darauf zu achten, beim Schlafen den Kopf erhöht zu lagern. Zudem sollten Sonnenexposition und körperlich anstrengende Aktivitäten gemieden werden. Die verordneten Medikamente sind genau nach Anweisung einzunehmen und die Nase muss schonend behandelt werden, um den Heilungsprozess zu begünstigen.

Verschwindet eine Höckernase von selbst?

Eine Höckernase korrigiert sich in der Regel nicht spontan von selbst, daher streben viele Betroffene einen ästhetischen Eingriff an. Genetische Faktoren und die natürliche Knorpelstruktur der Nase stehen einer spontanen Rückbildung der Erhebung meist entgegen. Daher erweisen sich ästhetische Verfahren, etwa eine Nasen-OP oder das Injizieren von Fillern, oft als sinnvoll, um eine Höckernase zu korrigieren.

Wird eine männliche Nase durch die Korrektur eines Höckers automatisch femininer?

Die Korrektur einer Höckernase bei Männern führt nicht zwangsläufig zu einem femininen Erscheinungsbild. Das Ergebnis hängt in erster Linie von den verwendeten Operationstechniken und den ästhetischen Vorlieben des Patienten ab. Häufig bevorzugen männliche Patienten eine gerade oder leicht konvexe Nasenbrücke, die das Gesicht maskulin wirken lässt. Ein qualifizierter Chirurg wird versuchen, ein Ergebnis zu erzielen, das proportional zum Gesicht passt. Falls die Nase jedoch stark verkleinert oder sehr filigran gestaltet wird, kann sie im Extremfall femininer wirken.

Fotos von Personen, die sich einer Rhinoplastik unterzogen haben

Quellen:

https://my.clevelandclinic.org/health/treatments/11011-rhinoplasty

https://www.webmd.com/beauty/cosmetic-procedures-nose-job-rhinoplasty

Vakalar

Unser Standort auf der asiatischen Seite Istanbuls, Türkei

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