Unterer Rachenkrebs, auch bekannt als Hypopharynxkarzinom, tritt in einem kritischen Bereich des menschlichen Körpers auf. Dieser Krebs entsteht aus der Schleimhautschicht in dem Gebiet, das sich unmittelbar am Anfang der Speiseröhre befindet und vom Kehlkopf umgeben ist. Seine Entwicklung führt zu Schäden in diesem Bereich, die die Schluckfunktion direkt beeinträchtigen.
Daher ist eine frühe Diagnose von entscheidender Bedeutung. Das Fortschreiten der Erkrankung kann zu erheblichen Problemen beim Sprechen und Schlucken führen. Die Behandlungsoptionen variieren je nach Stadium und Ausbreitung des Krebses. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, bei Auftreten von Symptomen umgehend ärztlichen Rat einzuholen.
In Istanbul können Sie sich über die Risiken einer Hypopharynxkarzinom-Operation, den Genesungsprozess und die Punkte, auf die Sie nach der Operation achten sollten, informieren, indem Sie den von Prof. Dr. Murat Topdağ erstellten Inhalt lesen, einem der Ärzte, die Operationen bei Hypopharynxkarzinomen durchführen.
Kategorie | Information |
Definition | Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) sind bösartige Tumoren, die im unteren Teil des Rachens (Pharynx) entstehen und sich hinter dem Kehlkopf befinden. Meist gehen sie aus den Zellen der Rachenschleimhaut hervor. |
Ursachen | Tabakkonsum (Zigaretten, Zigarren, Pfeife, Kautabak), übermäßiger Alkoholkonsum, Humane Papillomavirus-(HPV-)Infektion, chronische Reizung oder Trauma, schlechte Mundhygiene, Ernährungsdefizite (insbesondere Vitamin-A-Mangel). |
Risikofaktoren | Alter (ab 50 Jahren), Geschlecht (häufiger bei Männern), Tabak- und Alkoholkonsum, HPV-Infektion, mangelhafte Ernährung, geschwächtes Immunsystem. |
Symptome | Schluckbeschwerden (Dysphagie), Knoten oder Schwellung im Hals- oder Nackenbereich, anhaltende Halsschmerzen, Stimmveränderungen oder Heiserkeit, Gewichtsverlust, Husten, Ohrenschmerzen, Atemnot. |
Diagnosemethoden | Körperliche Untersuchung, Endoskopie (Laryngoskopie oder Hypopharyngoskopie), Biopsie, bildgebende Verfahren (MRT, CT-Scan, PET-Scan), Breischluck-Test mit Barium. |
Pathologie-Typen | Plattenepithelkarzinom (am häufigsten), selten Adenokarzinom oder Lymphom. |
Behandlungsoptionen | Chirurgie: Entfernung des Tumors und gegebenenfalls der Halslymphknoten (Hypopharyngektomie). Strahlentherapie: Zur Verkleinerung des Tumors oder zur Zerstörung verbliebener Krebszellen nach einer Operation. Chemotherapie: Häufig in Kombination mit Strahlentherapie. Zielgerichtete Therapie: Medikamente, die Krebszellen gezielt angreifen. |
Komplikationen | Schluck- und Sprechstörungen, Ernährungsprobleme, Mundtrockenheit, Gesichtsdeformationen, Stimmveränderungen, psychologische Auswirkungen, Fistelbildung. |
Vorbeugung | Verzicht auf Tabak und Alkohol, HPV-Impfung, gesunde Ernährung, regelmäßige Arztkontrollen und gute Mundhygiene. |
Heilungschancen | Abhängig vom Stadium, der Lokalisation, dem Tumortyp und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Wird die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert, sind die Erfolgsaussichten der Behandlung höher. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate ist in den Stadien I und II höher, nimmt aber in fortgeschrittenen Stadien ab. |
Epidemiologie | Selten; weltweit werden jährlich etwa 10.000 neue Fälle von Hypopharynxkrebs gemeldet. Bei Männern häufiger als bei Frauen. Tritt meist bei Personen ab 50 Jahren auf. |
Lebensqualität | Nach der Behandlung können Schluck- und Sprechstörungen, Ernährungs- und Gewichtsprobleme sowie soziale und psychologische Auswirkungen auftreten. Unterstützende Behandlungen und Rehabilitation sind wichtig. |
Prof. Dr. Murat Topdağ wurde 1978 in Malatya geboren und schloss seine Grund- und Sekundarschulausbildung ab, bevor er sein Gymnasium in Istanbul absolvierte. Sein Medizinstudium beendete er im englischsprachigen Programm der Cerrahpaşa Tıp Fakültesi. Seine Operationen führt Prof. Dr. Murat Topdağ im Acıbadem Altunizade Krankenhaus durch. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Prof. Dr. Murat Topdağ
Was ist Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs)?
Der Hypopharynxkrebs befindet sich im unteren Rachenbereich. Dieser Abschnitt liegt im unteren Hals und hinter dem Kehlkopf. Der Hypopharynx, der an der oberen Öffnung der Speiseröhre liegt, kann verschiedene Krebsarten beherbergen. Der am häufigsten auftretende Krebstyp ist das Plattenepithelkarzinom, das in engem Zusammenhang mit Rauchen steht. Es ist bekannt, dass Rauchen das Krebsrisiko erhöht. Allerdings können auch andere Faktoren außer Rauchen zum Hypopharynxkrebs führen. Seltener treten in diesem Bereich auch andere Krebsformen auf.
Welche Symptome treten bei Hypopharynxkrebs auf?
Der Hypopharynxkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die sich durch bestimmte Symptome äußert. Die ersten Anzeichen dieser Krebsart sind häufig Schluckbeschwerden. Betroffene haben oftmals das Gefühl, dass die Nahrung beim Hinunterschlucken in der Speiseröhre steckenbleibt.
Darüber hinaus können im Nacken- oder Halsbereich abnormale Schwellungen oder verhärtete Gewebe auffallen, was in der Regel auf die Existenz von Knoten hinweist. Veränderungen der Stimme, insbesondere Heiserkeit oder eine raue Stimmfarbe, sind weitere häufige Symptome. Zu den Begleitsymptomen gehören Schmerzen beim Schlucken, die teilweise in Richtung Ohr ausstrahlen.
- Schluckbeschwerden und das Gefühl, dass etwas steckenbleibt
- Knoten oder Schwellung im Nacken
- Anhaltende Veränderungen der Stimme, Heiserkeit
- Schmerzen beim Schlucken und teilweise beim Sprechen, die ins Ohr ausstrahlen können
- Blut im Speichel oder Auswurf
Mit Fortschreiten der Erkrankung können zusätzliche Symptome wie Appetitverlust und unkontrollierter Gewichtsverlust auftreten. Diese Symptome können zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen. Daher ist es äußerst wichtig, bei Auftreten dieser Symptome sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Die Diagnose eines Hypopharynxkarzinoms erfolgt durch eine umfassende Bewertung der Symptome des Patienten sowie durch diverse diagnostische Verfahren. Zunächst wird die Krankengeschichte des Patienten eingehend untersucht, vor allem um Risikofaktoren wie Alkohol- und Tabakkonsum zu ermitteln. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt im Hals- und Nackenbereich nach Knoten oder Auffälligkeiten sucht.
Eine der wichtigsten diagnostischen Methoden ist die Laryngoskopie. Dabei wird ein dünnes Rohr (Endoskop) in den Rachen des Patienten eingeführt. Dank der Kamera am Ende des Endoskops erhalten die Ärzte detaillierte Bilder des Hypopharynx. Diese Bilder werden auf Anzeichen abnormen Gewebes oder von Tumoren untersucht. Gegebenenfalls wird dabei eine Biopsie durchgeführt; die entnommenen Gewebeproben gehen zur pathologischen Untersuchung ins Labor.
Weitere Diagnosemethoden umfassen:
- Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT): Diese bildgebenden Verfahren liefern detaillierte Informationen über die Größe und Ausdehnung des Tumors.
- PET-Scan: Mit dieser Untersuchung lässt sich feststellen, ob der Krebs auf andere Körperregionen übergegriffen hat.
Behandlungsmethoden bei Hypopharynxkrebs
Bei der Behandlung des Hypopharynxkrebses richtet sich das Vorgehen nach Lage und Stadium der Erkrankung. Häufig kann dieser Krebs auch den Kehlkopf betreffen. Für die betroffenen Bereiche stehen verschiedene Therapieformen zur Verfügung:
- Bei der Operation werden das Tumorgewebe und umliegende betroffene Bereiche entfernt. Dabei kann der Kehlkopf ganz oder teilweise entfernt werden.
- Strahlentherapie und Chemotherapie können gemeinsam angewandt werden, wenn die Erhaltung des Kehlkopfs angestrebt wird. Diese Methoden dienen der Abtötung von Krebszellen und sollen eine weitere Ausbreitung der Krankheit verhindern.
Bei der Behandlung kann der entfernte Teil des betroffenen Rachens und Kehlkopfs manchmal mit Haut aus der Umgebung rekonstruiert werden. Falls der Krebs sich auf die Lymphknoten im Hals ausgebreitet hat, muss auch der Halsbereich behandelt werden. Dies ist ein wichtiger Teil der Therapieplanung und wird mithilfe folgender Methoden umgesetzt:
- Operation
- Strahlentherapie
- Chemotherapie
Die Behandlungsoptionen werden an den Krankheitsverlauf und den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten angepasst.
Welche Risikofaktoren und Ursachen gibt es für Hypopharynxkrebs?
- Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) ausgelöst durch Rauchen und Alkoholkonsum
Der Hypopharynxkrebs, auch Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) genannt, tritt vor allem bei Männern mittleren und höheren Alters auf. Zu den Hauptfaktoren, die maßgeblich an seiner Entstehung beteiligt sind, zählen übermäßiger Alkoholkonsum und die Verwendung von Tabakprodukten. Abgesehen von diesen beiden Faktoren haben Forschungen zu den Ursachen der Erkrankung keine eindeutigen Ergebnisse erbracht.
Wissenschaftler setzen ihre intensiven Studien fort, um weitere Risikofaktoren zu identifizieren, die das Auftreten der Krankheit auslösen können. Diese Studien könnten das Verständnis und die Frühdiagnose des Hypopharynxkrebses erleichtern.
Andererseits können ein gesunder Lebensstil und regelmäßige Gesundheitskontrollen das Risiko für diese Krebsart senken. Zu den bekannten Risikofaktoren für Hypopharynxkrebs zählen:
- Hoher Alkoholkonsum
- Konsum von Tabakprodukten
- Bestimmte Krankheiten (z. B. Plummer-Vinson-Krankheit)
Obwohl einige Risikofaktoren bekannt sind, bedarf es weiterer Forschung, um die genauen Ursachen der Erkrankung vollständig zu verstehen. Diese Untersuchungen tragen zur Prävention und Behandlung des Hypopharynxkrebses bei.
Stadien des Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs)
- Stadium 0: Krebszellen, bezeichnet als Carcinoma in situ, betreffen nur die oberste Zellschicht, die die Oberfläche des Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) bedeckt. Es liegt keine Ausbreitung auf Lymphknoten oder entfernte Organe vor.
- Stadium I: Der Tumor misst 2 cm oder weniger im Durchmesser und wächst in einem begrenzten Bereich des Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs). Er hat sich nicht auf nahe gelegene Lymphknoten oder andere Körperbereiche ausgebreitet.
- Stadium II: Der Tumor hat sich auf mehrere Bereiche des Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) ausgedehnt oder ist größer als 2 cm, aber kleiner als 4 cm. Er hat sich nicht auf nahe gelegene Lymphknoten oder entfernte Bereiche ausgebreitet.
- Stadium III: Der Tumor ist größer als 4 cm, beeinträchtigt die Bewegung der Stimmbänder oder ist in die Speiseröhre eingewachsen. Er hat sich nicht auf nahe gelegene Lymphknoten oder entfernte Organe ausgebreitet. Der Tumor kann jede Größe haben und über den Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) hinausgewachsen sein. Die Stimmbänder können betroffen sein. Er hat sich auf einen einzelnen Lymphknoten auf derselben Halsseite ausgebreitet, der kleiner als 3 cm ist. Es liegt keine Ausbreitung auf entfernte Bereiche vor.
- Stadium IVA: Der Tumor ist in den Schilddrüsen- oder Ringknorpel, das Zungenbein (Hyoid), die Schilddrüse oder nahe gelegene Muskel- oder Fettgewebe eingewachsen. Er hat sich nicht auf nahe gelegene Lymphknoten ausgebreitet oder lediglich auf einen einzelnen Lymphknoten auf derselben Halsseite (kleiner als 3 cm). Es liegt keine Ausbreitung auf entfernte Bereiche vor. Der Tumor kann jede Größe haben und mäßig fortgeschritten über den Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) hinausgewachsen sein. Er hat sich auf einen einzelnen Lymphknoten auf derselben Halsseite ausgebreitet, der zwischen 3 und 6 cm misst, oder auf mehrere Lymphknoten oder auf Lymphknoten auf der gegenüberliegenden Halsseite. Es liegt keine Ausbreitung auf entfernte Bereiche vor.
- Stadium IVB: Der Tumor weist eine lokal fortgeschrittene Ausdehnung auf und reicht bis in den vorderen Bereich der Halswirbelsäule, umfasst eine Halsschlagader oder erstreckt sich bis ins Mediastinum. Möglicherweise hat er sich auf nahe gelegene Lymphknoten ausgebreitet. Eine Ausbreitung auf entfernte Bereiche liegt nicht vor. Der Tumor kann jede Größe haben und sich über den Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) hinaus ausgedehnt haben. Mindestens ein Lymphknoten weist eine Größe von mehr als 6 cm auf oder es hat sich eine Ausbreitung über die Lymphknoten hinaus entwickelt. Eine Ausbreitung auf entfernte Bereiche liegt nicht vor.
- Stadium IVC: Der Tumor kann jede Größe haben und möglicherweise Strukturen außerhalb des Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) befallen oder nicht. Möglicherweise liegt eine Ausbreitung auf nahe gelegene Lymphknoten vor. Er hat Metastasen in entfernte Körperregionen gebildet.
Risikofaktoren für Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs)
Der Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs), auch als Hypopharynxkrebs bezeichnet, kann durch zahlreiche Faktoren begünstigt werden. Rauchen ist einer der häufigsten Auslöser. Die schädlichen Stoffe im Zigarettenrauch schädigen das Rachengewebe direkt und erhöhen das Krebsrisiko erheblich.
Ebenso bringt der Tabakkonsum durch Kauen ähnliche Risiken mit sich. Diese Stoffe verstärken die Schädigung der Schleimhaut und begünstigen die Entstehung von Krebs.
- Rauchen
- Kautabak
Ein gesteigerter Alkoholkonsum, insbesondere in hoher Menge und über lange Zeiträume, fördert das Risiko für Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs). Alkohol reizt die Schleimhaut und macht das Gewebe anfälliger für Krebs.
- Erhöhter Alkoholkonsum
Mangelhafte Ernährung, insbesondere eine Ernährung, der essenzielle Nahrungsbestandteile fehlen, kann die körpereigene Krebsabwehr verringern. Auch Erkrankungen wie das Plummer-Vinson-Syndrom erhöhen das Risiko. Dieser Zustand ist mit einer lang anhaltenden, schweren Eisenmangelanämie verbunden und kann zu Schäden im Rachenbereich führen.
- Ernährung mit Mangel an essenziellen Nährstoffen
- Plummer-Vinson-Syndrom
Diese Faktoren können das Risiko für Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) deutlich erhöhen. Es ist deshalb wichtig, sich dieser Risikofaktoren bewusst zu sein und sie so weit wie möglich zu reduzieren, um der Erkrankung vorzubeugen.
Diagnoseprozess bei Hypopharynxkrebs und angewandte Methoden
Der erste Schritt bei der Diagnose eines Hypopharynxkrebses besteht in der Bewertung der Patientenbeschwerden und der körperlichen Untersuchungsbefunde durch den Arzt. Basierend auf diesen Informationen wird eine erste Einschätzung über das Vorhandensein und das Ausmaß der Erkrankung getroffen. Anschließend kommen verschiedene Diagnosemethoden für eine genauere Abklärung zum Einsatz:
Endoskopische Untersuchung des Kehlkopfes und Rachens: Hierbei werden Endoskope über den Mund oder die Nase eingeführt, um den Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs)- und Kehlkopfbereich detailliert zu betrachten. So können abnormale Befunde erkannt werden.
- Fortschrittliche bildgebende Verfahren:
- Computertomographie (CT),
- Magnetresonanz (MR),
- Positronen-Emissions-Tomographie (PET).
Mit Hilfe dieser Techniken lässt sich beurteilen, wie der Krebs mit dem umliegenden Gewebe in Beziehung steht und ob eine Ausbreitung auf Lymphknoten im Hals oder entferntere Organe vorliegt. Abschließend wird zur sicheren Bestätigung der Diagnose eine Biopsie durchgeführt. Dabei werden Gewebeproben aus dem verdächtigen Bereich entnommen und unter dem Mikroskop analysiert.
Nach all diesen Untersuchungen wird die Erkrankung in vier Stadien eingeteilt und für jedes Stadium werden unterschiedliche Therapiemethoden empfohlen. Dieser Prozess ist für die frühzeitige Erkennung und effektive Behandlung von großer Bedeutung.
Genesungsphase nach der Operation
Die postoperative Genesung ist für Patienten mit Hypopharynxkrebs von entscheidender Bedeutung. Mit den Enhanced Recovery After Surgery (ERAS) Protokollen können Patienten schneller genesen. Diese Protokolle umfassen eine frühe Mobilisation, Schmerztherapie und Ernährungsunterstützung. Die strikte Einhaltung dieser Protokolle verringert das Risiko von Komplikationen und verkürzt die Krankenhausaufenthaltsdauer. Eine effektive Schmerzbekämpfung ist ein wesentlicher Bestandteil der postoperativen Phase. Ein multimodales Analgesiekonzept in Kombination mit nervenschonenden Techniken minimiert das Risiko für anhaltende Schmerzen. Die folgenden Faktoren bilden die Grundlage für den Genesungsprozess:
- Frühe Mobilisierung und Rehabilitation: Die frühe Mobilisation des Patienten senkt das Komplikationsrisiko. Rehabilitationsprogramme werden individuell angepasst und unterstützen eine rasche Erholung.
- Schmerzmanagement: Eine multimodale Analgesie während und nach der Operation steigert den Komfort des Patienten und beschleunigt die Genesung.
- Ernährungsunterstützung: Eine kohlenhydratreiche Ernährung vor der Operation und Nahrungsergänzungsmittel danach helfen dem Patienten, kräftig zu bleiben. Eine Mangelernährung kann den Genesungsprozess negativ beeinflussen.
Auch die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Komplikationen sind in der Genesungsphase von entscheidender Bedeutung. Infektionen, Atemprobleme und andere potenzielle Risiken erfordern ein rasches Eingreifen. Der Zustand des Patienten muss kontinuierlich überwacht werden. Auf diese Weise können Komplikationen effektiv bewältigt und die allgemeine Genesung verbessert werden.
Ernährungs- und Lebensstiländerungen für operierte Patienten
Nach einer Operation bei Hypopharynxkrebs müssen einige wichtige Änderungen in Bezug auf Ernährung und Lebensstil beachtet werden. Während und nach der Behandlung können Schluckbeschwerden, Geschmacksverlust sowie Gewichtsabnahme auftreten, die einen speziellen Ernährungsplan erforderlich machen. Zunächst muss die Ernährungsweise an die Empfindlichkeit in Mund und Rachen angepasst werden, insbesondere bei Patienten, die Schluckbeschwerden haben.
- Weiche Nahrung ist empfehlenswert, da sie den Rachen nicht reizt.
- Püriertes Gemüse und Obst sind gute Optionen für eine ausgewogene Ernährung.
- Flüssige oder halbfeste Speisen erleichtern den Schluckvorgang.
Therapien wie Strahlentherapie und Chemotherapie können einen trockenen Mund verursachen. Um den Essprozess zu unterstützen, können folgende Methoden angewendet werden:
- Häufiges Trinken von Wasser und feuchtigkeitsspendenden Getränken.
- Spülen des Mundes vor und nach dem Essen mit Wasser.
- Vorzug von weichen und feuchten Lebensmitteln.
Bei einigen Patienten kann es nach der Operation zu einer verringerten Geschmackswahrnehmung kommen. In diesem Fall ist es wichtig, den Geschmack der Speisen zu verbessern:
- Einsatz von geschmacksintensiven Lebensmitteln und Gewürzen.
- Mariniertechniken bei Fleisch- und Fischgerichten.
- Verwendung von Knoblauch und Zitrone in Fleischgerichten.
Darüber hinaus sollten Anpassungen am Ernährungsplan vorgenommen werden, um Gewichtsverlust entgegenzuwirken:
- Mehrere kleine Mahlzeiten anstelle großer Portionen.
- Zusätzliche protein- und kalorienreiche Lebensmittel.
- Verwendung ärztlich empfohlener Nahrungsergänzungsmittel im Laufe des Tages.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es eine Überlebenschance bei Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs) im Stadium 4?
Im vierten Stadium des Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs), das fortgeschrittenste Stadium der Erkrankung, ist das Ansprechen auf die Behandlung in der Regel begrenzt. Die Ergebnisse können von Person zu Person variieren, doch liegt die Fünf-Jahres-Überlebensrate in diesem Stadium bei etwa 39,1%.
Das Betrachten von Bildern oder Fotos von Patienten mit Hypopharynxkarzinom (Unterer Rachenkrebs), um selbst eine Diagnose zu stellen, kann irreführend sein. Wenden Sie sich bei Verdacht an einen Arzt.
Quellen:
https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/12181-hypopharyngeal-cancer
https://www.hopkinsmedicine.org/health/conditions-and-diseases/hypopharyngeal-cancer
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