Ohrkrebs ist eine seltene Krankheit. Neben Plattenepithelkarzinomen im äußeren und mittleren Ohr können auch einige benigne Tumoren diagnostiziert werden. Obwohl Tumoren wie Glomus jugulare und Glomus tympanikum keine Krebserkrankungen sind, können sie das umliegende Gewebe schädigen.

Dadurch können wichtige Funktionen wie Hören und Gleichgewicht beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund sind eine frühe Diagnose und wirksame Behandlungsmethoden von großer Bedeutung. Um die Lebensqualität der Patienten zu erhalten und ihre Gesundheit zu verbessern, muss die Behandlung dieser Tumoren erfolgen. Dieser Prozess erfordert einen multidisziplinären Ansatz.

Wenn Sie den von Prof. Dr. Murat Topdağ, einem der in Istanbul tätigen Ärzte, der Ohrkrebsoperationen durchführt, erstellten Inhalt lesen, können Sie mehr über die Risiken einer Ohrkrebsoperation, den Genesungsprozess und die Punkte, auf die Sie nach der Operation achten sollten, erfahren.

KategorieInformation
DefinitionOhrkrebs ist eine seltene Krebsart, die im Gehörgang, Mittelohr oder Innenohr entsteht. Die häufigste

Form ist das Plattenepithelkarzinom, das von Hautzellen ausgeht.

UrsachenLängere Sonnenexposition (bei Ohrmuschelkrebs), chronische Infektionen oder Entzündungen,

Strahlenexposition, genetische Faktoren.

RisikofaktorenAlter (ab 60 Jahren), Geschlecht (bei Männern häufiger), langandauernde Sonnenexposition, schwaches

Immunsystem, familiäre Hautkrebsanamnese, chronische Otitis oder andere Ohrinfektionen.

SymptomeSchmerzen oder Unbehagen im Ohr, eine Geschwulst oder Wunde im Ohr, Hörverlust, Blutungen oder Ausfluss aus dem Ohr,

Schwindel oder Gleichgewichtsprobleme, Schwäche oder Lähmung des Gesichtsnervs.

DiagnosemethodenKörperliche Untersuchung, Otoskopie, Biopsie, bildgebende Untersuchungen (MRT, CT-Scan), Hörtests

(Audiometrie).

PathologietypenPlattenepithelkarzinom (am häufigsten), Basalzellkarzinom, adenoid-zystisches Karzinom,

Melanom, Sarkom.

BehandlungsoptionenChirurgie: Entfernung des Tumors und gegebenenfalls der angrenzenden Lymphknoten. Strahlentherapie:

Zum Verkleinern des Tumors oder zum Abtöten eventuell verbleibender Krebszellen nach der Operation.

Chemotherapie: Bei fortgeschrittenem Krebs oder in Kombination mit Strahlentherapie.

Gezielte Therapie: Medikamente, die gezielt Krebszellen angreifen.

KomplikationenHörverlust, Schädigung des Gesichtsnervs, Gleichgewichtsprobleme, ästhetische Veränderungen, chronische Schmerzen,

erhöhtes Infektionsrisiko.

PräventionsmethodenVermeidung langer Sonnenexposition, Verwendung von Sonnenschutz, regelmäßige Ohrenkontrollen, Behandlung chronischer Ohreninfektionen, Verwendung von Schutzausrüstung (z. B. Ohrstöpsel).
ÜberlebenschancenHängen vom Tumorstadium, der Lage, der Art des Tumors und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Bei

früher Diagnose sind die Behandlungserfolge höher. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate ist in Stadium I und II höher, sinkt aber

in fortgeschrittenen Stadien.

EpidemiologieSelten, insbesondere bei älteren Erwachsenen und Menschen, die lange der Sonne ausgesetzt sind, häufiger.

istanbul kulak burun boğaz doktoru
Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie
Prof. Dr. Murat Topdağ

Prof. Dr. Murat Topdağ wurde 1978 in Malatya geboren und schloss seine Grund- und Sekundarschulausbildung ab, bevor er sein Gymnasium in Istanbul absolvierte. Sein Medizinstudium beendete er im englischsprachigen Programm der Cerrahpaşa Tıp Fakültesi. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Lebenslauf Behandlungen

Was ist Ohrkrebs?

Ohrkrebs ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das im Innen-, Mittel- und Außenohr auftreten kann. Diese Krebsart kann sich in verschiedenen Schichten des Ohrs entwickeln. Beginnt sie im Innenohr, besteht insbesondere das Risiko der Entwicklung intrakranieller Tumoren.

Tritt sie im Mittelohr auf, kann sie Probleme mit den Gehörknöchelchen verursachen. Bei einem Befall des Außenohrs ist am häufigsten die Haut und deren Anhänge betroffen. Angesichts der Funktionalität des Ohrs im Körper ist die Diagnose und Behandlung dieser Krebsart von entscheidender Bedeutung.

Die Hauptstellen, an denen Ohrkrebs entsteht:

  • Haut und Hautanhänge
  • Knorpel
  • Muskeln
  • Knochen
  • Strukturen im Innenohr

Diese Krebsart kann lebenswichtige Funktionen wie Hören und Gleichgewicht beeinträchtigen und damit die Lebensqualität erheblich mindern. Eine frühe Diagnose kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen operative Eingriffe, Strahlentherapie und Chemotherapie.

Da jeder Patient eine andere Situation hat, muss der Behandlungsplan individuell erstellt werden. Eine Intervention in frühen Krankheitsstadien steigert die Erfolgsquote der Therapie. Daher ist es wichtig, bei Anzeichen wie Ohrenschmerzen oder Ausfluss unverzüglich ein Gesundheitszentrum aufzusuchen. Bei der Bekämpfung von Ohrkrebs ist ein multidisziplinärer Ansatz unerlässlich.

Welche Ursachen hat Ohrkrebs?

Ohrkrebs entsteht durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren. Das Rauchen spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung dieser Krankheit. Die Schadstoffe im Zigarettenrauch können die Zellen im Ohrbereich schädigen. Auch der Alkoholkonsum erhöht das Risiko.

Die bei der Verstoffwechselung von Alkohol entstehenden toxischen Stoffe können das Erbgut der Zellen schädigen und so den Weg für Krebs ebnen. Daneben können bestimmte Umweltfaktoren das Risiko für Ohrkrebs steigern. Besonders Industrieabfälle und Strahlung können mutagene Effekte auf Zellen ausüben.

Zu den möglichen Ursachen für Ohrkrebs zählen:

  • Rauchen
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Genetische Veranlagung
  • Exposition gegenüber Umweltschadstoffen

Diese Faktoren können in Zellen Mutationen auslösen und die Entstehung von Krebs anstoßen. Auch genetische Faktoren sind von Bedeutung. Bei Personen mit einer Familienanamnese in Bezug auf Ohrkrebs besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung.

Schließlich ist es für die Vorbeugung vieler Krebsarten, einschließlich Ohrkrebs, hilfreich, einen gesunden Lebensstil zu pflegen und Risikofaktoren zu vermeiden. Eine frühe Diagnose spielt eine wichtige Rolle für das erfolgreiche Management der Erkrankung. Daher sollten Personen mit erhöhtem Risiko regelmäßige Gesundheitskontrollen durchführen lassen.

Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und einen Termin!

Welche Symptome zeigen sich bei Ohrkrebs?

Ohrkrebs ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das den meisten Menschen nicht bewusst ist. Diese Krankheit verläuft zumeist schleichend und die anfänglichen Symptome können mild sein. Dennoch gibt es einige markante Anzeichen, die darauf hindeuten können.

Hörverlust ist eines der ersten Symptome, das den Alltag eines Patienten erheblich beeinträchtigen kann. Zudem können Gleichgewichtsstörungen und Schwindel auftreten, gelegentlich sogar bei Stillstand. Schmerzen oder Unbehagen im oder um das Ohr dürfen nicht ignoriert werden. Darüber hinaus können folgende Merkmale auf Ohrkrebs hindeuten:

  • Geschwollene Lymphknoten am oder um das Ohr
  • Spürbare Herzschläge im Ohr
  • Blutungen oder ein Völlegefühl im Ohr
  • Gesichtslähmung oder Schwäche im Gesicht
  • Tinnitus

Der Erfolg der Behandlungsmaßnahmen hängt entscheidend von einer frühzeitigen Diagnose ab. Deshalb sollten diese Symptome nicht ignoriert, sondern rasch ein Gesundheitszentrum aufgesucht werden. Auch anhaltende Ohrenschmerzen, Entzündungen oder Ausfluss sind ernst zu nehmen.

Bei manchen Patienten lässt sich eine Überempfindlichkeit gegenüber lauten Geräuschen und emotionale Schwankungen beobachten. Diese Symptome können die Lebensqualität senken und das Ausüben alltäglicher Tätigkeiten erschweren. Es wird nachdrücklich empfohlen, dass Personen mit einem oder mehreren dieser Symptome einen Facharzt aufsuchen.

7/24 WhatsApp für klicken Sie hier!
7/24 WhatsApp für klicken Sie hier!

    *Wir empfehlen, alle Felder auszufüllen, damit wir Ihnen bestmöglich antworten können.

    Wie wird Ohrkrebs diagnostiziert?

    Die Diagnose eines Ohrkrebses stützt sich auf bestimmte Symptome, die der Patient wahrnimmt. Als Erstes wird die Krankengeschichte des Patienten eingehend untersucht.

    Der Arzt bewertet eingehend die Veränderungen am Ohr und die Beschwerden des Patienten. Die Art dieser Symptome kann auf die Anwesenheit von Krebs hinweisen. Danach werden verschiedene Tests durchgeführt, um genauere Ergebnisse zu erhalten:

    Bildgebende Untersuchungen:

    • MRT
    • CT

    Ohrenkrebs: Symptome, Lebenserwartung & Bilder

    Diese Tests geben ein detailliertes Bild der Anomalien im Ohr und helfen dem Arzt, das Ausmaß der Erkrankung zu beurteilen.

    Zudem wird ein Biopsieverfahren durchgeführt, um die Anwesenheit von Krebszellen zu bestätigen. Dabei entnimmt man eine kleine Gewebeprobe aus dem Ohr. Diese Probe wird dann im Labor unter dem Mikroskop untersucht. Auf diese Weise wird die Existenz von Krebszellen eindeutig festgestellt. Die Behandlungsergebnisse hängen in hohem Maße von diesen Befunden ab.

    Bevor die Therapie beginnt, besprechen der Arzt und der Patient ausführlich die Diagnoseresultate und Therapieoptionen. In diesem Stadium werden alle Fragen des Patienten beantwortet und die Erwartungen an die Behandlung klargestellt.

    Eine frühe Erkennung spielt eine wesentliche Rolle bei der erfolgreichen Behandlung. Daher ist es sehr wichtig, bei Wunden oder Krusten am Ohr, die sich über längere Zeit nicht schließen, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Durch dieses proaktive Vorgehen lässt sich die Krankheit oft schon in einem frühen Stadium kontrollieren.

    Stadien des Ohrkrebses

    Ohrkrebs wird besonders bei Tumoren im Gehörgang und im Mittelohr mittels eines Staging-Systems beurteilt. Dieses Staging dient der Feststellung, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist und wie groß die Tumoren sind. Die Ärzte richten den Behandlungsplan nach diesen Stadien aus. Die Stadien bei Ohrkrebs werden häufig anhand der TNM-Klassifikation beschrieben:

    • T (Tumor): Enthält Angaben über Größe und Lage des Tumors.
      • Im Stadium T1 ist der Krebs ausschließlich im Mittelohr lokalisiert. In diesem Stadium verursacht der Tumor keine Taubheit im Gesicht oder Schäden an angrenzenden Knochenstrukturen.
      • Im Stadium T2 hat der Tumor den Ohrenbereich verlassen und wächst weiter, was Taubheit im Gesicht oder Knochenschäden hervorrufen kann.
      • Mit Stadium T3 ist die Ausbreitung des Tumors noch weiter fortgeschritten. In diesem Stadium kann der Tumor die angrenzende Speicheldrüse, die Schädelbasis oder das Kiefergelenk erreichen.
    • N (Nodaler Befall): Zeigt an, ob Lymphknoten Krebszellen enthalten.
    • M (b): Gibt an, ob der Krebs sich auf andere Organe oder Körperteile ausgebreitet hat.

    Das Staging-System für Ohrkrebs ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu verstehen und geeignete Behandlungsmethoden zu wählen. Jedes Stadium kann die Reaktion auf die Therapie und die Prognose des Patienten unterschiedlich beeinflussen. Daher messen die Ärzte dem exakten Bestimmen des Stadiums große Bedeutung bei.

    Wie wird Ohrkrebs behandelt?

    Ohrkrebs ist eine komplexe Krankheit, die auf die Bedürfnisse jedes Patienten individuell zugeschnittene Behandlungsmethoden erfordert. Chirurgische Eingriffe sind die am häufigsten gewählte Methode, insbesondere zum Entfernen bösartiger Tumoren.

    Auch bei der Behandlung gutartiger Tumoren werden häufig Operationen durchgeführt. Obgleich bei der Operation ein Risiko der Schädigung von Ohrgewebe besteht, wird sie üblicherweise als wirksamste Behandlungsmethode angesehen. Chemotherapie wird in der Ohrkrebsbehandlung nicht regelmäßig angewandt, findet jedoch in bestimmten besonderen Fällen Einsatz.

    • Chirurgische Behandlung: Hauptmethode bei der Entfernung von bös- und gutartigen Tumoren.
    • Chemotherapie: Eingeschränkter Anwendungsbereich, vor allem in bestimmten Situationen.
    • Gammabestrahlung: Eine wirksame Alternative bei Tumoren des Gleichgewichtsnervs.

    Die Wahl der Behandlungsmethoden hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Krebsstadium und der Lage des Tumors. Deshalb muss der Behandlungsplan jedes Patienten an dessen persönliche Erfordernisse angepasst werden.

    Eine frühe Diagnose steigert die Erfolgsquote der Behandlung erheblich. Daher ist es bei Anzeichen für Ohrkrebs äußerst wichtig, unverzüglich einen Spezialisten zu konsultieren. Zusammengefasst erfordert die Behandlung von Ohrkrebs einen multidisziplinären Ansatz und ein an den Zustand des Patienten angepasstes Behandlungskonzept.

    Genesungsprozess nach der Behandlung von Ohrkrebs

    Der Genesungsprozess nach der Behandlung von Ohrkrebs ist für Patienten eine sehr wichtige Phase. Eine der angewandten Behandlungsmethoden, nämlich die endoskopische Ohrenchirurgie, bietet einen minimal-invasiven Ansatz. Bei dieser Methode steht der Komfort des Patienten im Vordergrund.

    Endoskopische Eingriffe werden über ein schmales Rohr durchgeführt, wodurch Schmerzen und Beschwerden in der postoperativen Phase minimiert werden. Der Genesungsprozess ist in der Regel kürzer:

    • Üblicherweise kann die Erholungszeit nach der Operation etwa 6 Wochen betragen.
    • Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten beeinflusst die Geschwindigkeit der Genesung.
    • Bei endoskopischen Operationen sind Nähte oder Verbände oft nicht erforderlich.

    In der Zeit nach der Behandlung kann die Einhaltung der ärztlichen Empfehlungen den Heilungsprozess positiv unterstützen. Eine sorgfältige Nachsorge und angemessene Pflege sind entscheidende Faktoren für einen erfolgreichen Abschluss dieser Phase.

    Empfohlene Ernährungs- und Lebensstiländerungen für Operierte

    Nach einer Operation wegen Ohrkrebs ist eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung für den Patienten von großer Bedeutung. Diese Ernährungsweise begünstigt die Gewebereparatur und stärkt das Immunsystem. Hier einige Empfehlungen zu geeigneten Lebensmitteln:

    • Erhöhen Sie die Proteinzufuhr; mageres Geflügel, Fisch, Bohnen und Tofu sind geeignete Optionen.
    • Vergrößern Sie die Palette an Obst und Gemüse in unterschiedlichen Farben; diese liefern dem Körper Vitamine und Mineralstoffe.
    • Vollkornprodukte, welche die Verdauung fördern, sind empfehlenswert; darunter brauner Reis und Quinoa.
    • Trinken Sie mindestens acht Gläser Wasser pro Tag, um den Körper hydriert zu halten.

    Darüber hinaus beeinflussen gewisse Lebensstiländerungen den Genesungsprozess günstig. Nikotin und Alkohol sind zu vermeiden, da beide die Wundheilung verlangsamen können. Ausreichend Schlaf ist entscheidend; versuchen Sie, jede Nacht zu ähnlichen Zeiten ins Bett zu gehen. Zur Stressbewältigung werden Aktivitäten wie Meditation und Yoga empfohlen. Neben all diesen Hinweisen ist es von wesentlicher Bedeutung, die ärztlichen Anweisungen genau zu befolgen.

    Für die Ohrenpflege nach einer Ohroperation gibt es zudem spezielle Hinweise:

    • Das operierte Ohr sollte trocken gehalten werden.
    • Achten Sie beim Schwimmen und Duschen auf das Minimieren des Wasserkontakts.
    • Bei Bedarf empfiehlt es sich, den Kopf während des Schlafs in einer erhöhten Position zu lagern – beispielsweise mit ein oder zwei Kissen.

    Maßnahmen zur Vorbeugung von Ohrkrebs

    Ohrkrebs zählt zu jenen Erkrankungen, die durch frühzeitige Vorsorgemaßnahmen potenziell verhindert werden können. Die Einführung eines gesunden Lebensstils ist dabei ein vorrangiger Schritt. Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen machen eine frühzeitige Entdeckung möglicher Probleme möglich, was die Behandlungserfolge deutlich steigert.

    Insbesondere der Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen und Alkohol trägt zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands bei. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität erhöhen die Widerstandskraft des Körpers und verringern das Krebsrisiko. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, auf die Gesundheit der Ohren zu achten:

    • Einschränken bzw. vollständiges Verzichten auf Rauchen und Alkoholkonsum.
    • Einen gesunden Ernährungsplan befolgen.
    • Mindestens an mehreren Tagen pro Woche Sport treiben.
    • Frühe Diagnose und Behandlung von Ohreninfektionen.

    Bei Feststellung von Anzeichen wie Ohrenschmerzen, Hörverlust oder Ausfluss aus dem Ohr ist es wichtig, ohne Verzögerung einen Fachmann aufzusuchen. Eine frühe Diagnose spielt eine entscheidende Rolle, um die Krankheit unter Kontrolle zu bringen und erfolgreich zu therapieren.

    Daher sind regelmäßige Untersuchungen zur Ohren­gesundheit und das Ernstnehmen von Symptomen zentrale Schritte bei der Vorbeugung von Ohrkrebs. Eine bewusste Umsetzung dieser Maßnahmen ermöglicht den Betroffenen, ein gesundes Leben zu führen.

    HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN (FAQ)

    Ohrenkrebs: Symptome, Lebenserwartung & Bilder

    Wohin breitet sich Ohrkrebs aus?

    Ohrkrebs hat die Tendenz, sich vom Ausgangspunkt auf andere Bereiche auszudehnen. Typischerweise beginnt er im äußeren Gehörgang und breitet sich von dort auf umgebende Gewebe aus. Hauptregionen, in die er sich ausbreiten kann, sind:

    • Speicheldrüsen: Krebszellen können in die Speicheldrüsen rund um das Ohr gelangen.
    • Gehirn: In den schwersten Fällen kann der Tumor in Richtung Gehirn wachsen, was die Behandlung komplexer macht.

    Eine solche Ausbreitung erschwert die Behandlung, führt jedoch nicht zwangsläufig zu einer tödlichen Entwicklung. Mit früher Diagnose und wirksamen Behandlungsmethoden ist es möglich, die Krankheit in den Griff zu bekommen.

    Die Befolgung der ärztlichen Empfehlungen während des Behandlungsprozesses kann sich positiv auf die Gesundheit der Patienten auswirken. Die gewählten Behandlungsmethoden variieren je nach Art des Krebses und der Ausbreitungsstufe.

    Ist Ohrkrebs tödlich?

    Ohrkrebs ist eine seltene Krankheit. Er kann im äußeren Gehörgang beginnen und bis zu den Speicheldrüsen oder ins Gehirn vordringen. Obwohl es schwierig zu behandeln sein kann, wird er nicht als grundsätzlich tödlich eingestuft.

    Der Krankheitsverlauf unterscheidet sich je nach Ausbreitungsgebiet des Tumors und dem Ansprechen des Patienten auf die Therapie. Eine frühe Diagnose hat höchste Bedeutung, um die Krankheit kontrollieren zu können.

    Zu den Behandlungsmethoden gehören chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie und Chemotherapie. Die Therapieoptionen werden entsprechend des Tumortyps und des allgemeinen Gesundheitszustands des Patienten individuell festgelegt.

    • Das Sterberisiko sinkt deutlich, wenn der Tumor früh erkannt und wirksam behandelt wird.

    Somit ist Ohrkrebs nicht zwangsläufig tödlich; wie schwerwiegend die Krankheit verläuft und wie sie auf die Behandlung anspricht, bestimmt das Endergebnis.

    Zu welchem Fachbereich/Arzt sollte man bei Ohrkrebs gehen?

    Auf einem Tisch ein anatomisches Modell der Nasen- und Mundhöhle; im Hintergrund ein HNO-Arzt, der einen Patienten untersucht

    Für die Behandlung von Ohrkrebs ist der richtige Ansprechpartner die Hals-, Nasen-, Ohrenabteilung (HNO). Diese Krebsart kann im äußeren oder mittleren Ohr auftreten und weist häufig gutartige Eigenschaften auf.

    Doch sobald Anzeichen eines Ohrtumors erkannt werden, ist es unerlässlich, so schnell wie möglich einen Spezialisten aufzusuchen. HNO-Experten können die Struktur des Ohrs detailliert untersuchen, eine präzise Diagnose stellen und die geeignete Behandlungsmethode wählen. Der Behandlungsprozess kann verschiedene Methoden umfassen, beispielsweise:

    • Medikamentöse Therapie,
    • Chirurgischer Eingriff,
    • Strahlentherapie

    Daher ist es für jede Person, die einen Verdacht auf Ohrkrebs hat, unverzichtbar, sich an einen HNO-Spezialisten zu wenden. Dies ist der erste und wichtigste Schritt, um eine frühzeitige Diagnose und eine effektive Therapie zu gewährleisten.

    Ist Ohrkrebs genetisch oder ansteckend?

    Ohrkrebs ist keine ansteckende Erkrankung, die von Mensch zu Mensch übertragen wird. Vorrangig entsteht diese Krankheit aufgrund genetischer Faktoren und äußerer Einflüsse.

    Eine genetische Prädisposition kann das Risiko erhöhen, wenn in der Familie bereits Krebs aufgetreten ist. Doch nicht jede genetische Veranlagung führt zwangsläufig zur Entstehung der Krankheit. Äußere Faktoren sind ebenfalls relevant; beispielsweise:

    • Längere Sonneneinstrahlung,
    • Rauchen,
    • Kontakt mit bestimmten Chemikalien.

    Solche Faktoren können das Erbgut von Zellen schädigen und so das Krebsrisiko erhöhen. Es gibt jedoch keinen Beleg dafür, dass Ohrkrebs durch direkten Kontakt zwischen Menschen übertragen wird.

    Demnach beschränkt sich die Ausbreitung der Krankheit auf genetische und Umweltfaktoren. Die in der Gesellschaft verbreitete Vorstellung einer ansteckenden Krankheit ist auf Krebs nicht anwendbar. Daher ist es wichtig, sich über Ohrkrebs zu informieren und Risikofaktoren zu minimieren.

    Was geschieht, wenn Ohrkrebs nicht behandelt wird?

    Wird Ohrkrebs nicht behandelt, schreitet die Krankheit unweigerlich fort. Zunächst breiten sich die Krebszellen auf umliegendes Gewebe aus und können benachbarte Organe schädigen. Dadurch werden insbesondere die Funktionen im Innen- und Mittelohr beeinträchtigt.

    Vor allem kann es zur Schädigung des Hörnervs kommen, was einen permanenten Hörverlust auslösen kann. Außerdem nehmen mit fortschreitendem Krebs Schmerzempfinden, Unbehagen und Druck im Ohr zu. In späteren Stadien können:

    • Blutungen aus Nase und Ohr,
    • Schwellungen im Gesicht und Hals,
    • Schluckbeschwerden auftreten.

    Demnach kann eine Früherkennung und -behandlung das Fortschreiten der Erkrankung verhindern und solche Komplikationen abwenden. Deshalb ist es äußerst wichtig, bei den Symptomen von Ohrkrebs rasch einen Facharzt zu konsultieren.

    Heilt Ohrkrebs von selbst?

    Ohrkrebs ist keine Erkrankung, die spontan abklingt. Diese ernste Gesundheitsstörung muss von einem Facharzt behandelt werden. Es ist bekannt, dass sie nicht ansteckend ist. Das bedeutet, sie überträgt sich nicht durch direkten Kontakt von einer Person auf eine andere. Der Umgang mit Patienten birgt deshalb kein Infektionsrisiko.

    Der Therapieverlauf kann je nach Art und Stadium der Krankheit variieren. Hierbei ist der wichtigste Schritt eine frühzeitige Diagnose. Wird die Krankheit in einem frühen Stadium erkannt, steigen die Heilungschancen. Daher ist es entscheidend, ungewöhnliche Veränderungen am Ohr unverzüglich ärztlich abklären zu lassen.

    In welchem Alter tritt Ohrkrebs auf?

    Ohrkrebs tritt vornehmlich in bestimmten Altersgruppen auf. Studien zeigen, dass diese Krebsart überwiegend bei älteren Menschen auftritt. Sie ist besonders häufig bei Personen über 40 Jahren. Außerdem ist das häufigste Auftreten im sechsten Lebensjahrzehnt zu verzeichnen. Das bedeutet, dass das Risiko für Ohrkrebs bei Menschen in den 50ern ansteigt.

    Daher erhöht sich mit zunehmendem Alter auch die Wahrscheinlichkeit, an dieser Krebsform zu erkranken. Allerdings heißt das nicht, dass jüngere Menschen kein Risiko tragen. Personen in allen Altersgruppen können das Risiko durch geeignete Vorsorgeuntersuchungen und Maßnahmen reduzieren. Insgesamt nimmt das Risiko und die Häufigkeit von Ohrkrebs mit steigendem Alter zu.

    Gibt es Überlebenschancen bei Ohrkrebs/Ohrtumor im Stadium 4?

    Bei Patienten mit Ohrkrebs im vierten Stadium beträgt die Fünf-Jahres-Gesamtüberlebensrate rund 29,5 %. Dies deutet auf ein fortgeschrittenes Stadium der Krankheit hin. Die krankheitsfreien Überlebensraten liegen zumeist noch niedriger. Demnach sind die langfristigen Überlebenschancen für Patienten in diesem Stadium begrenzt. Dennoch kann sich die Lage von Patient zu Patient unterscheiden, und die Überlebensraten sind von individuellen Faktoren abhängig.

    Da es irreführend ist, anhand von Bildern oder Fotos von Menschen mit Ohrkrebs eine Selbstdiagnose zu stellen, sollten Sie bei Zweifeln stets Ihren Arzt aufsuchen.

    Quellen:

    https://www.cancerresearchuk.org/about-cancer/head-neck-cancer/cancer-of-the-ear/what-is-cancer-of-the-ear

    https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/17587-ear-tumors

    Vakalar

    Unser Standort auf der asiatischen Seite Istanbuls, Türkei

    Leave a Reply

    Your email address will not be published. Required fields are marked *

    Call Now Button