Paranasale Sinustumoren
Nasen- und paranasale Sinustumoren sind ein bedeutsames Thema im Gesundheitswesen. Sie machen in der Regel nur einen kleinen Teil der Krebsarten der Atem- und Verdauungswege aus. Die Unterscheidung dieser Tumoren ist oft schwierig, weil ihre Symptome häufig denen einfacher entzündlicher Erkrankungen ähneln.
Besonders bei Männern weißer Herkunft im Alter zwischen 50 und 70 Jahren treten sie häufiger auf. Bei Männern kommen sie doppelt so häufig vor wie bei Frauen.
Zu den ersten Anzeichen der Krankheit gehören Schwellungen im Gesicht, Blutungen und Nervenprobleme. Diese sind für eine frühe Diagnose und wirksame Behandlung entscheidend. Daher nehmen diese Tumoren einen besonderen Platz in der medizinischen Forschung ein.
Prof. Dr. Murat Topdağ wurde 1978 in Malatya geboren und schloss seine Grund- und Sekundarschulausbildung ab, bevor er sein Gymnasium in Istanbul absolvierte. Sein Medizinstudium beendete er im englischsprachigen Programm der Cerrahpaşa Tıp Fakültesi. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie
Prof. Dr. Murat Topdağ
Was ist ein Paranasaler Sinustumor?
Ein paranasaler Sinustumor ist eine Art von Krebs, der sich in den luftgefüllten Hohlräumen um die menschliche Nase herum entwickelt. Diese Tumoren können in unterschiedlichen Geweben der Nebenhöhlen entstehen, zum Beispiel in Schleimhäuten, Knochen oder Nerven. Oft wachsen sie ohne erkennbare Symptome; deshalb ist eine frühe Diagnose von entscheidender Bedeutung. Je früher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Heilungschancen.
Paranasale Sinustumoren können gutartig oder bösartig sein. Gutartige Tumoren sind im Allgemeinen harmlos und breiten sich meist nicht aus. Bösartige Tumoren hingegen können aggressiv sein und das umliegende Gewebe befallen. Beispiele für gutartige Tumoren sind:
- Nasenpolypen
- Hämangiom
Beispiele für bösartige Tumoren:
- Plattenepithelkarzinom
- Adenokarzinom
- Neuroblastom
- Adenoid-zystisches Karzinom
- Sarkom
Der grundlegende Unterschied zwischen einem Nasentumor und einem paranasalen Sinustumor liegt in dem Bereich, in dem der Tumor entsteht. Nasentumoren entstehen in der Nasenhöhle, direkt hinter der Nase. Paranasale Sinustumoren entwickeln sich dagegen in den Nebenhöhlen, die die Nase umgeben. Beide Tumorarten können ähnliche Behandlungsmethoden erfordern, jedoch können sich die Symptome aufgrund der unterschiedlichen Lage unterscheiden.
Ursprünge Paranasaler Sinustumoren
Paranasale Sinustumoren weisen unterschiedliche ätiologische Faktoren auf. Ungefähr ein Drittel dieser Tumoren steht mit beruflicher Exposition in Zusammenhang. In Arbeitsumgebungen mit Nickel und flüchtigen Kohlenwasserstoffen ist bekannt, dass das Krebsrisiko bei bestimmten Tumorarten ansteigt. Insbesondere zwei Substanzen haben eine starke Verbindung zu bestimmten Tumortypen:
- Nickel: Beteiligt an der Entstehung von Plattenepithelkarzinomen.
- Flüchtige Kohlenwasserstoffe und Holzstaub: Erhöhen das Risiko für ein Adenokarzinom.
Darüber hinaus werden bestimmte Stämme des Humanen Papillomavirus (HPV) häufig bei einigen dieser Tumoren beobachtet. Zwei HPV-Typen treten in einem bestimmten Prozentsatz bei Tumoren auf:
- HPV 6 und 11: Werden bei invertierten Papillomen in 24% und bei Plattenepithelkarzinomen in 4% nachgewiesen.
Außerdem konnte kein direkter Zusammenhang zwischen Rauchen und Alkoholkonsum – wohlbekannte Risikofaktoren bei Kopf-Hals-Tumoren – und sinonasalen Malignomen festgestellt werden. Dies zeigt, dass die Ätiologie dieser Tumoren komplex ist und weitere Forschung erfordert.
Zusammenfassend haben paranasale Sinustumoren einen multifaktoriellen Ursprung. Das Verständnis der Risikofaktoren ist entscheidend für die Entwicklung effektiver Präventions- und Behandlungsstrategien.
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Was Sind die Ursachen Paranasaler Sinustumoren?
Paranasale Sinustumoren werden mit verschiedenen Faktoren in Verbindung gebracht. Die Exposition gegenüber industriellen Chemikalien kann DNA-Veränderungen hervorrufen. Eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) ist ein weiterer Faktor, der die Tumorbildung auslösen kann. Bestimmte Arten von Stäuben, denen man am Arbeitsplatz ausgesetzt ist, können das Risiko erhöhen:
- Holzstaub
- Lederstaub
- Mehlstaub
- Textilstaub
- Nickelstaub
- Chromstaub
Strahlenexposition kann zu Mutationen in der DNA führen und so die Tumorentwicklung begünstigen. Rauchen führt ebenfalls zu schädlichen Veränderungen in den Zellen der Nasennebenhöhlen. Diese Tumoren treten in der Nasenhöhle oder in den umgebenden Nebenhöhlen auf. Durch DNA-Veränderungen in den Zellen kommt es zu unkontrolliertem Wachstum. Wenn Tumorzellen zu stark wachsen, können sie gesundes Gewebe schädigen und sich sogar auf andere Körperregionen ausbreiten. Metastasierter Krebs beschreibt diesen Ausbreitungsprozess.
Merkmale von Nasen- und Paranasalen Sinustumoren
Nasen- und paranasale Sinustumoren haben in der HNO-Heilkunde (Hals-Nasen-Ohren) eine besondere Bedeutung. Ihre Diagnose und Behandlung bringt verschiedene Schwierigkeiten mit sich. Sowohl gutartige als auch bösartige Tumoren können in frühen Stadien ähnliche Symptome zeigen, was zu Verzögerungen in der Diagnose führen kann.
Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome eines bösartigen Tumors und seiner Erkennung liegen im Durchschnitt sechs bis acht Monate. Für eine frühzeitige Diagnose ist es wichtig, eine mögliche bösartige Erkrankung in Betracht zu ziehen, wenn sich sinonasale Symptome trotz entsprechender medizinischer Behandlung nicht bessern. Fortgeschrittene sinonasale Karzinome verursachen deutliche Anzeichen wie:
- Asymmetrie im Gesicht
- Sichtbare oder tastbare Tumormasse in der Mundhöhle
- Erkennbare Raumforderung in der Nasenhöhle bei der vorderen Rhinoskopie
Diagnose von Nasen- und Paranasalen Sinustumoren
Die Diagnose von Nasen- und paranasalen Sinustumoren erfordert eine umfassende HNO-Untersuchung. Dabei werden die sinonasalen Strukturen, die Augen und das Nervensystem detailliert geprüft. Der erste Schritt besteht darin, die Sensibilität des Infraorbitalnervs und die Augenbewegungen zu überprüfen.
Zusätzlich sollte geprüft werden, ob Zähne locker sind oder ausfallen. Danach wird unter ausreichender Lokalanästhesie eine nasale Endoskopie durchgeführt. Während dieser endoskopischen Untersuchung gilt:
- Von verdächtigen Geweben (ausgenommen vaskuläre Tumormassen) sollte eine Biopsie entnommen werden.
- Die Biopsie sollte idealerweise nach bildgebenden Untersuchungen erfolgen, um die Gewebsintegrität zu wahren.
Insbesondere bei Tumoren der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) wird die Biopsie häufig in Vollnarkose entnommen. Dieser Eingriff wird über eine Antrostomie vorgenommen, um das Biopsieareal für eine spätere mögliche Maxillektomie beurteilen zu können.
Wird eine Strahlentherapie angewendet, spielt die Drainage von Sekret und nekrotischem Material eine wesentliche Rolle. Allerdings wird der Caldwell-Luc-Zugang nicht empfohlen, da hierdurch ein Risiko einer Tumorausbreitung in die Wangenmukosa und Haut besteht.
Auch radiologische Bildgebungsverfahren sind für die Diagnose essentiell:
- Die CT ist besonders hilfreich bei der Beurteilung von Knochenerkrankungen und den Wänden der Augenhöhle.
- MRT wird zur Bewertung von Weichteilstrukturen genutzt und um zwischen Schleim und Tumorgewebe zu differenzieren.
Hauptsächlich Gutartige Tumoren der Nase und Paranasalen Sinus
Tumoren in der Nase und in den paranasalen Nebenhöhlen sind häufig gutartig, es gibt jedoch verschiedene Formen. Eine der am häufigsten vorkommenden ist das Osteom, das in Röntgenaufnahmen nur selten entdeckt wird. Am häufigsten tritt es in der Stirnhöhle (Sinus frontalis) auf. Meistens betrifft es ältere Erwachsene. Bei auftretenden Symptomen oder Druck auf umliegende Strukturen wird eine Operation empfohlen.
Die fibröse Dysplasie ist gekennzeichnet durch eine abnorme Umwandlung von Knochengewebe. Diese Erkrankung tritt häufiger bei jüngeren Menschen auf und kann ein oder mehrere Knochen betreffen. Im betroffenen Knochen kann eine Schwellung sichtbar sein. In Kombination mit dem McCune-Albright-Syndrom kann die Krankheit komplexer verlaufen.
In diesem Fall können auch Hautpigmentierung und eine verfrühte Pubertät beobachtet werden. Im Kopf-Hals-Bereich sind häufig die Maxilla und die Mandibula betroffen. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch chirurgische Eingriffe. Eine Strahlentherapie wird wegen des Risikos einer bösartigen Entartung vermieden.
Schneider-Papillome kommen in drei Hauptformen vor: invertiert, fungiform und zylindrisch.
- Fungiforme Papillome machen 40% der Fälle aus und entwickeln sich aus dem Septum.
- Zylindrische Papillome machen 3% der Fälle aus und befinden sich an der Seitenwand der Nasenhöhle.
- Invertierte Papillome machen 57% der Fälle aus und entstehen meist im Bereich des mittleren Nasengangs.
- Die Behandlung dieser Tumoren erfolgt chirurgisch.
Abschließend ist das juvenile Nasopharynx-Angiofibrom zu nennen, ein seltener Tumor, der bei männlichen Jugendlichen auftritt. Aufgrund seiner Tendenz zur Ausbreitung und seiner vaskulären Struktur ist er eine wichtige Ursache für Morbidität. Liegt keine Beteiligung des Sinus cavernosus vor, wird vor der chirurgischen Entfernung eine Embolisation durchgeführt. Bei Befall des Sinus cavernosus oder bei Rezidiven wird eine Strahlentherapie empfohlen.
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Hauptsächlich Bösartige Tumoren in der Nase und in den Paranasalen Sinus
Plattenepithelkarzinom ist der häufigste Tumortyp in den paranasalen Nebenhöhlen. Er tritt meist in der Kieferhöhle und in den Siebbeinzellen auf. Diese Erkrankung wird vorwiegend bei Männern über 60 Jahren diagnostiziert.
Bei der Diagnose ist der Krebs oft schon über die Grenzen der Nebenhöhle hinausgewachsen. Bei etwa 90% der Patienten ist mindestens eine Wand der Nebenhöhle betroffen. Die Größe des Tumors und seine Ausbreitung auf umliegende Gewebe sind entscheidend für die Prognose.
Tumoren der kleinen Speicheldrüsen entstehen aus den kleinen Speichel- und Schleimdrüsen in der Schleimhaut der Mundhöhle und der oberen Atemwege. Etwa 14-17% der Tumoren in den paranasalen Nebenhöhlen sind kleine Speicheldrüsentumoren.
Am häufigsten kommen das adenoid-zystische Karzinom und das mucoepidermoide Karzinom vor. Das adenoid-zystische Karzinom weist eine Neigung zur perineuralen Ausbreitung, zu wiederkehrenden Herden und Fernmetastasen auf. Daher erfordert es eine langfristige und gründliche Nachsorge der Patienten.
Adenokarzinom steht an zweiter Stelle unter den bösartigen Tumoren der Paranasalen Nebenhöhlen (5-20% der Fälle) und befindet sich häufig in den Siebbeinzellen. Die Behandlung kann je nach Beschaffenheit des betroffenen Bereichs und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten variieren. Sie wird individuell an die Bedürfnisse des Patienten und den Ausbreitungsgrad des Tumors angepasst.
Stadien von Paranasalen Sinustumoren
Paranasale Sinustumoren sind bösartige Wucherungen im Bereich der Nase und der Nebenhöhlen. In Stadium I befindet sich der Tumor ausschließlich in der Nebenhöhle, was bedeutet, dass die Erkrankung lokal begrenzt ist. Stadium II bedeutet, dass sich der Tumor auf andere Teile der Nebenhöhle ausgebreitet hat. In diesem Stadium ist er über seinen Ursprungsort hinausgewachsen. Stadium III zeigt, dass sich der Tumor auf die Knochen der Nebenhöhle und die Augenhöhle ausgedehnt hat. Außerdem kann ein Lymphknoten befallen sein. Im fortgeschrittensten Stadium IV breitet sich der Tumor auf lebenswichtige Organe wie das Gehirn aus. Zudem kann er in den Hals, die Schädelbasis und andere Bereiche vordringen. Lymphknoten sind in der Regel betroffen und der Tumor kann Fernmetastasen bilden.
- Stadium I: Der Tumor befindet sich ausschließlich in der Nebenhöhle.
- Stadium II: Der Tumor breitet sich auf andere Bereiche der Nebenhöhle aus.
- Stadium III: Der Tumor dringt in die Knochen der Nebenhöhle und die Augenhöhle ein; ein Lymphknoten kann betroffen sein.
- Stadium IV: Der Tumor befällt das Gehirn, den Hals und andere Bereiche der Schädelbasis; häufig sind Lymphknoten beteiligt.
Diese Stadieneinteilung zeigt, wie weit sich der Tumor im Körper ausgebreitet hat. Jedes Stadium erfordert andere Behandlungsansätze. Die Wahl der Therapie hängt vom Ausmaß der Ausbreitung und der Lage des Tumors ab. Durch die Stadieneinteilung können Ärzte das Fortschreiten der Krankheit besser verstehen und die jeweils geeignetste Behandlung auswählen.
Behandlungsmethoden bei Nasen- und Paranasalen Sinuskarzinomen
Chirurgie und Strahlentherapie spielen bei der Behandlung von sinonasalen Tumoren eine wichtige Rolle. Häufig werden diese Tumoren erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, was die Behandlung erschwert. Die Entfernung dieser Tumoren kann zu funktionellen und ästhetischen Einbußen führen.
Besonders bei Tumoren an der Schädelbasis und in der Nähe der Augen erschwert die Nähe zu lebenswichtigen Strukturen die Therapie. Auch nach der Behandlung können Rezidive auftreten. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:
- Chirurgie: Ziel ist die vollständige Entfernung des Tumors.
- Strahlentherapie: Wird häufig nach einem chirurgischen Eingriff angewandt.
- Präoperative Strahlentherapie: Kann eingesetzt werden, wenn die Erhaltung der Augenhöhle notwendig ist.

In der Regel wird nach der Operation bei wiederkehrenden, metastasierten oder inoperablen Tumoren eine Chemotherapie in Betracht gezogen. Diese Behandlungen werden je nach Zustand des Patienten und den Eigenschaften des Tumors individuell angepasst. Zusammenfassend erfordert die Behandlung von sinonasalen Karzinomen einen individuellen Ansatz für jeden Patienten.
Genesungsphase nach der Operation
Die Genesungsphase nach einer Operation ist entscheidend für die Gesundheit des Patienten. Nach einer endoskopischen Nasennebenhöhlenoperation müssen Patienten eine Reihe von Anweisungen genau befolgen. Zunächst erfordert die Wundversorgung besondere Aufmerksamkeit. In der ersten Woche sollte das heftige Schnäuzen vermieden werden. Außerdem ist es wichtig, beim Niesen den Mund offen zu halten. In den ersten Tagen und nach Kontrolluntersuchungen können leichte Blutungen auftreten. In einem solchen Fall sollte man den Kopf nach hinten neigen und die Nase vorsichtig reinigen.
- Die vom Arzt verordneten Medikamente müssen genau nach Vorschrift eingenommen werden.
- Antibiotika sollten gemäß dem angegebenen Schema eingenommen werden; bei starkem Durchfall sollte der Arzt konsultiert werden.
- Schmerzmittel sind nach ärztlicher Anweisung zu verwenden; bei Bedarf kann vor einer Untersuchung eine zusätzliche Dosis genommen werden.
Auch Nasenspülungen sind sehr wichtig. Es wird empfohlen, unmittelbar nach der Operation damit zu beginnen und sie zweimal täglich durchzuführen. In den ersten Wochen können dunkelbraune oder gelblich-weiße Nasensekrete auftreten, was Teil des normalen Heilungsprozesses ist.
- Orale Steroide und andere verschriebene Medikamente sollten regelmäßig eingenommen werden, um Infektionsrisiken zu senken und Schwellungen zu kontrollieren.
- Zur Schmerzreduktion kann man etwa 45 Minuten vor einem Termin ein Schmerzmittel einnehmen.
Auch das Aktivitätsniveau spielt in der Genesungszeit eine große Rolle. Es wird empfohlen, mindestens eine Woche nicht zur Arbeit zu gehen. Bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten kann diese Zeit länger sein. In den ersten zwei Wochen sollte man schwere körperliche Betätigung und das Heben schwerer Gegenstände vermeiden. Der Arzt wird entscheiden, wann eine Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten sicher ist.
Ernährung und Lebensstiländerungen nach der Operation
Nach einer Operation eines paranasalen Sinustumors sind bestimmte Ernährungs- und Lebensstiländerungen wichtig, um den Heilungsprozess zu optimieren. Wesentliche Punkte sind:
Ernährung:
- In der Anfangszeit sollten weiche Lebensmittel wie Kartoffelpüree oder Joghurt, die leicht zu schlucken sind, bevorzugt werden.
- Harte und stark gewürzte Speisen können das Operationsgebiet reizen und sollten vermieden werden.
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält die Schleimhäute feucht und unterstützt den Heilungsprozess; Wasser und Kräutertees sind empfehlenswert.
- Nährstoffreiche Lebensmittel beschleunigen die Genesung; Gemüse, Obst und Vollkornprodukte sollten schrittweise hinzugefügt werden.
- Der Konsum von Alkohol, Koffein und Tabak sollte vermieden werden, da er den Heilungsprozess stören kann.
Lebensstil:
- Ausreichende Ruhe ist für die Regeneration des Körpers notwendig.
- Wenn der Kopf beim Schlafen etwas höher gelagert wird, verringern sich Schwellungen und Beschwerden.
- Ein Luftbefeuchter kann helfen, die Raumluft feucht zu halten.
- Nasenspülungen unterstützen die Reinigung der Nebenhöhlen und fördern die Heilung.
- Regelmäßige Arztbesuche helfen dabei, den Genesungsprozess optimal zu steuern.
Häufig Gestellte Fragen

Gibt es eine Heilungschance bei paranasalen Sinustumoren im 4. Stadium?
Paranasale Sinustumoren im vierten Stadium sind sehr schwerwiegend. Die Überlebensrate liegt in diesem Stadium durchschnittlich bei etwa 43%. Der Krankheitsverlauf und das Ansprechen auf die Therapie unterscheiden sich jedoch von Person zu Person. Manche Patienten haben trotz der fortgeschrittenen Erkrankung eine gewisse Chance auf Heilung. Die Behandlungsoptionen und Prognosen sind von Patient zu Patient unterschiedlich. Deshalb sollte die Gesundheitssituation des Patienten, die Beschaffenheit des Tumors und die verfügbaren Behandlungsansätze individuell bewertet werden.


